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Oktoberfest in the Swiss club Singapore

Hamburger Deern geht auf’s Oktoberfest in Singapur

Der Schweizer Club Singapur veranstaltet jedes Jahr ein großes Oktoberfest. Dieses geht über mehrere Tage und schon lange vorher ist es eines der wichtigsten Gesprächsthemen der Stadt. Oktoberfestsamstag ist „Die beste Party des Jahres“ wurde uns gesagt – Da mussten wir natürlich hin.

Über die German Association gab es verbilligte Karten für 100 S$. Dafür ist das Essen im Preis mit inbegriffen und das Büffet war wirklich super. Schweinshaxe, Leberkäse, Würstchen und verschiedene Salate, dazu noch Fisch, Sauerkraut, Rotkohl und vieles mehr was das Expat-Herz begehrt. Vom Nachtisch habe ich leider nicht probieren können, denn um 23:00 Uhr war bereits alles weg. Fand ich ein bisschen früh.

Um 19:00 Uhr ging die Party los. Da saßen wir allerdings noch im Taxi, denn der Andrang war so groß, dass wir die letzten 2 Kilometer im Stau standen!
Wir sind früher ausgestiegen und die letzten Meter zu Fuß gegangen. Der erste Blick in das Festzelt auf dem Sportplatz der Schweizer Schule war beeindruckend. Bierbänke, Dirndl, Lederhosen, Hau den Lukas und Lebkuchenherzen – alles da. Zu Anfang wirkte die Stimmung gedämpft und gediegen und wir haben schon gedacht, dass wir heute Abend nicht alt werden.
Doch dann marschierte die Kapelle ein, legte mit der Dicke-Backen-Musik los und nach gefühlten 15 Minuten waren alle außer Rand und Band. Da habe ich auch verstanden, warum alle sofort nach der Ankunft sich das Essen holen und zusehen, vor dem Einmarsch der Kapelle damit fertig zu sein.

Zack, standen 2000 Expats und Locals auf den Tischen und Bänken und haben getanzt was das Zeug hält. Wir natürlich erst mittendrin und später auch vorne mit dabei. Rosamunde, Rumtata, Schlager, ABBA, alte Fetenhits und immer wieder „Ein Prosit der Gemütlichkeit“ zwischendurch. Bis 2 Uhr morgens haben wir gefeiert und natürlich das ein oder andere Bierchen getrunken, welches sogar für Singapur-Verhältnisse auch nicht gerade billig war. Ein halber Liter für 16,50 S$, da verwundert es, dass sich trotzdem so viele Gäste unter den Tisch getrunken haben.

Überwiegend sind es Deutsche und Schweizer die das Fest besuchen, aber im gesamten Zelt herrschte das für diese Stadt so typische Sprachengewirr. Alle möglichen Nationalitäten waren dabei. Im Shuttlebus nach Hause saßen wir zum Beispiel mit Koreanern, Kanadiern und Niederländern zusammen und haben noch ein wenig weiter gefeiert. Ein bunter Nationalitäten-Mix, auch ähnlich wie beim Original-Fest.

Das nächste Jahr kann kommen, ich bin dabei. Aber dann im Dirndl!