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Chingay Parade 2017

Das chinesische Neujahr hat bereits am 28. Januar 2017 begonnen und wir befinden uns nun im Jahr des Hahns. Chinese New Year ist in Singapur ein offizieller Feiertag, und zwar der einzige, an dem sogar viele Geschäfte geschlossen bleiben.

Wir haben das gar nicht mitbekommen, weil wir an dem Tag in Deutschland auf Heimaturlaub waren. Viele verlassen zu dieser Zeit die Stadt und sind in den umliegenden Touristendestinationen von Singapur zu finden. Allerdings dauern die Festivitäten zu dem wichtigsten Fest der Chinesen über mehrere Wochen an. Am 11. Februar fand der finale Höhepunkt, die Chingay Parade statt. Wir waren eingeladen daran teilzunehmen und natürlich wollten wir uns das Spektakel ansehen. Chingay heißt übersetzt “Kunst der Kostümierung und Maskerade” und ich bin wirklich froh, dass das Wort “Farbenpracht” existiert, sonst wäre eine Beschreibung der Parade schwierig.

Natürlich hält auch bei dieser Gelegenheit der Präsident Tony Tan Keng Yam eine Begrüßungsansprache und eröffnet die Veranstaltung.

Sämtliche ethnische Gruppen, Vereine und Gemeinschaften nehmen teil. Mit bunten Kostümen, geschmückten und beleuchteten Wagen, Choreografien und Gesangsdarstellungen ist der Festzug am F1 Pit Building vorbeigerauscht. Da wo noch im September Nico Rosberg als Sieger durchs Ziel fuhr, wurde nun ein Rosenmontag der anderen Art geboten.

Wir Zuschauer waren mit goldenen Pompoms ausgestattet worden und mussten immer wieder mitmachen. Freiwillige Helfer standen inmitten der Ränge und tanzten vor. Kamelle wurde nicht geworfen, aber ich habe Bonbons im ausgehändigten “Funpack” neben Regenponcho, Lichterstab, Wasserflasche, Fächer und bereits erwähnten Pompoms gefunden. Hatte ich schon mal erwähnt, dass Singapur sehr gut organisiert ist :-)?


Nun ist es offiziell, wir sind mittendrin im Jahr des Hahns. Das bedeutet, dass wir mit viel Motivation und Ausdauer durch das Jahr gehen werden. Ob es im sportlichen Sinne, bei der Karriere oder mit anderen Dingen helfen soll: Für die Umsetzung bleibt jeder selbst verantwortlich.




Heimaturlaub

Mein erster Heimaturlaub nach sechs Monaten.

Schön ist es, in heimischer Umgebung zu sein; Freunde wiederzusehen, die einen jahrelang kennen, Vertrautheit zu spüren. Eine Schwester zu haben, die in weiser Voraussicht Franzbrötchen besorgt hat. Alte Freunde zusammen an einem Tisch versammelt – es gibt nichts Schöneres!

Heimat ist, wo man sich sicher fühlt. Dinge erledigen und genau zu wissen, wo man dafür hingehen muss. Die Mentalität zu kennen und wegen bestimmter Reaktionen nicht überrascht zu sein.
Und Schuhe kaufen! Leider habe ich für Singapur zu große Füße und obwohl im Januar noch keine Sommerkollektion in den Geschäften zu finden ist, habe ich doch ein Paar für mich ergattert. Dazu noch Unmengen an Magnesiumtabletten (wahnsinnig teuer in Singapur), Müsli (ebenso) und Haribo-Colorado! Freunde und Familie kann ich leider nicht mitnehmen…

Dafür gab es einen tollen Lunch mit Lieblingsnichte und Lieblingsneffe, Wiedersehen mit Freunden und Kollegen und ruhige Familienstunden. Alles habe ich total genossen.

In Hamburg sagt man “tschüs”, aber für mich heißt es zum Glück “auf Wiedersehen im Sommer!”




Durian

Nein, ich habe sie noch nicht probiert. Die liebste Frucht der Südostasiaten:
Die Durian.

An vielen Straßenständen wird sie angeboten, aber ich habe mich noch nicht dazu überreden können, davon zu probieren. Der Geruch ist widerlich und bleibt lange in der Nase hängen, auch wenn ich schnell daran vorbei gehe. Um in etwa eine Vorstellung zu bekommen, habe ich es mal mit Durianschokolade probiert. Nach dem ersten Stück hat der Rest der Tafel den Weg zum Mülleimer gefunden (glücklicherweise haben wir einen Müllschlucker in der Küche, der alles in den Keller transportiert).

Meiner Familie habe ich aus Spaß eine Tafel geschickt und eine böse Rückmeldung erhalten, weil der Kühlschrank danach eine Generalüberholung nötig hatte.

Was ist dran an der Durian? Die Einheimischen schwören auf diese Delikatesse, richtige Banketts werden dafür veranstaltet. “Wenn sie schon fast faul wird, schmeckt sie am leckersten.” Es ist in etwa mit unserer Käsekultur vergleichbar. Ein Stück alter Tilsiter riecht auch nicht gut, wird aber mit Genuss gegessen. Die Reste aufbewahren will danach aber auch niemand. Ähnlich ist es mit der Durian.
Vielleicht hätte ich aus Neugier längst mal eine mit nach Hause genommen, aber der Transport in öffentlichen Verkehrsmitteln ist verboten und Taxifahrer weigern sich zu fahren, sobald sie die Tasche mit der Stinkfrucht entdecken. Angeblich bleibt der Geruch im Wagen tagelang hängen.

Eines Tages wird die Neugier mich übermannen. Dann kaufe ich eine Durian, trage sie nach Hause und werde probieren, aber noch bin ich nicht soweit.

Eine Freundin hat mich davor gewarnt, das Probeessen nach einer durchzechten Nacht anzusetzen. Sie hätte den Rest des Tages in der hauseigenen Keramikabteilung verbracht…




Familienbesuch zu Weihnachten

Wiedersehen nach fünf Monaten!

Heimweh hatte ich bisher kaum, aber als zwei Tage vor Heiligabend der Besuch meiner Schwester bevorstand, konnte ich es kaum abwarten, sie endlich in den Arm zu nehmen. Oder vielmehr, von ihr in den Arm genommen zu werden! Während ich am Flughafen wartete kamen mir immer wieder die Tränen und als ich meiner großen Schwester dann um den Hals flog, bekam sie Angst, dass etwas nicht in Ordnung wäre.
Wir hatten den ersten Abend für uns allein, denn Mann und Kinder kamen erst einen Tag später. Dann war die Bude voll mit insgesamt sechs Erwachsenen. Es war schön zu zeigen wie wir leben, was Singapur ausmacht und welche schönen Ecken es hier gibt. Leider haben wir gerade Regenzeit und das Wetter hat viele Pläne durchkreuzt.


Heiligabend war ein Barbecue am Pool geplant und als wir mit Sack und Pack hinuntergehen wollten, kam ein gewaltiges Gewitter. So mussten wir umdisponieren und haben in der Wohnung den Tisch gedeckt. Vor dem Essen gab es Bescherung doch trotz Weihnachtsbaum, Geschenken und Champagner war es ein merkwürdiges Gefühl weil die besinnliche deutsche Stimmung fehlte. Aber dadurch wurde mir eines klar: Wenn ich meine liebsten Menschen um mich herum habe, ist es unwichtig wo ich gerade bin. Auch das Datum 24.12. war mir schnuppe. Heike, Klaus, Linda und Josh haben sich in den Flieger gesetzt, waren 20 Stunden unterwegs und sind hergekommen. Nur um mich zu sehen.
Ich danke Euch dafür!

Im Laufe des Abends wurde die Gesellschaft noch größer und mit Familie und Freunden haben wir einen sehr lustigen und amüsanten Abend gehabt. Englisch und deutsch wurde durcheinander gesprochen, wir haben gesungen, getanzt und tolle Gespräche gehabt. Außerdem schmecken Steaks und Würstchen aus der Pfanne genau so gut wie vom Grill.




Infinitypool ohne Hotelübernachtung

Vor einiger Zeit durften wir ein Wochenende im Marina Bay Sands Hotel verbringen und den einzigartigen Infinitypool im 57. Stockwerk genießen. Dieser Pool ist den Hotelgästen vorenthalten, ohne Zimmerkarte erhält niemand Zutritt zu dem heiligen Bereich mit Superausblick auf die Skyline von Singapur. Aber es gibt auch Möglichkeiten, den Blick ohne hohe Hotelkosten zu genießen, nur leider dann auch ohne Bikini und Badehose. Mit unseren Besuchern aus Deutschland haben wir das zum ersten Mal ausprobiert und einen herrlichen Nachmittag über Singapur verbracht.

Im Tower 3 des Marina Bay Sand führt ein Aufzug in die Bar “CÉ LA VI”. Am Eingang steht außerordentlich nettes Personal, das den Weg nach oben zeigt. Erst mussten wir pro Person einen Verzehr-Voucher zum Preis von 20 Singapur-Dollar erwerben und schon öffnete sich die Fahrstuhl um uns “on the top” zu bringen. Oben angekommen hatten wir Glück und konnten einen Stehtisch direkt neben dem Pool erobern, nur durch eine Plexiglaswand vom Pool entfernt.
Die Getränke sind erschwinglich und es ist viel netter, mit einem Drink in der Hand die Aussicht auf den Pool und die Skyline von Singapur zu genießen, als die Alternative zu nutzen, nämlich eine Aussichtsplattform neben der Bar, dem Skypark Obversation Deck (Eingang und Tickets auch Tower 3, Eintritt 23 Singapur-Dollar für Erwachsene, 17 Singapur-Dollar für Kinder zwischen 2 und 12 Jahren).




Schüsse im Condo

Das Expatleben ist ein Heiligtum. Der größte Anteil der Entsandten in Singapur lebt in sogenannten Condos. Das sind Wohnanlagen, die an Feriendörfer erinnern und auch so verwaltet werden. Hier fragt niemand nach dem Hausmeister, da gibt es Security, Manager und weitere Angestellte. Pool, Barbecue, Tennisplatz und Fitnessraum müssen gepflegt werden und täglich werkeln die Gärtner auf dem Gelände herum, damit alles hübsch aussieht. In irgendeinem Stockwerk ist auch immer eine der Putzfrauen zu finden, die das Treppenhaus sauber halten. Da darf nichts den Frieden und die Behaglichkeit stören, denn die Condo-Konkurrenz ist groß und bei den horrenden Mieten in Singapur muss nun mal auch etwas geboten werden.

Vögel im Übermaß gehören dabei nicht zu den Vorzügen einer Wohnanlage. Krähen sind keine einheimischen Vögel, wurden aber vor Jahren eingeführt, um den schädlichen Nashornkäfer zu eliminieren. Bei dem tropischen Klima vermehren sich die Krähen das ganze Jahr hindurch vielreich und es ist eine regelrechte Plage entstanden. Sie stellen eine Gefahr dar für fremde Nestlinge und Vogeleier und nehmen so Einfluss auf die Population der einheimischen Vogelwelt. Dazu sind Krähen mit ihrem heiseren Gekrächze wahnsinnig laut und haben auch einiges an unschönen Hinterlassenschaften zu bieten. Darum wird ihnen ganz simpel der kurze Prozess gemacht: Ein Aushang am schwarzen Brett warnt noch schnell vor Schussgeräuschen und am nächsten Tag erscheinen die “Crowbusters” auf der Bildfläche. Allesamt Freiwillige aus Schützenvereinen. Dann ist für ein paar Minuten Schusswaffengeballer zu hören, die schwarzen Flugtiere fallen auf den Boden und schon ist die Show vorbei. Nur noch die toten Tiere einsammeln, und das schöne friedliche Leben kann ohne krächzende Geräuschkulisse weitergehen.




Am Weihnachtsbaume die Lichter blinken

Wir sind mitten in der Adventszeit und versuchen langsam in Weihnachtsstimmung zu kommen. Nicht leicht so nah am Äquator. Ein Adventskranz ist unpraktisch, weil der Balkontisch dafür zu klein ist. Drinnen in der Wohnung halten wir uns kaum auf, im Wohnzimmer ist also auch Quatsch. Nun müssen Lichterketten und ein Plastikbaum herhalten. Richtig, ein Baum aus Plastik. Der erste in meinem Leben.

Seit unserer Ankunft im August wurde mir der Mund wässerig gemacht mit der Hoffnung auf eine echte Tanne. Am günstigsten bei IKEA zu bekommen. Ich habe das Gefühl, jeder hat im letzten Jahr den Baum dort gekauft. Doch dann die Ernüchterung: Die Transportkosten sind dermaßen angestiegen, dass der Schwede auf einen Baumimport verzichtet. Was nun? Es gibt sie, die echten Fichten, Nordmanntannen und wie sie alle heißen. Allerdings zu Preisen, die ich lieber in andere schöne Dinge investiere. (Ich muss unbedingt daran denken, den Dutyfree-Champagner kaltzustellen…) Da kam mir folgendes Angebot gerade recht: Plastiktanne in grün, 1,20 m hoch und mit 20 S$ mehr als erschwinglich. Bei der Größe braucht sie auch nicht viel Schmuck und mit der Lichterkette ist alles nahezu perfekt. Strom für die Lichter angeschlossen und… Es blinkt, und zwar in drei Stufen: Schnell, langsam oder sehr langsam. Kein Dauerlicht. An-aus-an-aus.

Liebe Familie, ich habe alles getan. Dort wo Heiligabend gefeiert wird, hat ein Baum zu stehen. Das ist völlig richtig und habe ich gerne erledigt. Wenn Ihr zu Weihnachten nach Singapur kommt, habt keine Angst. Wir schauen den Baum kurz an, singen ein Lied und dann gehen wir zum BBQ an den Pool. Von unten sieht das Wechsellicht hoch oben bestimmt sehr schön aus.

Allen zusammen eine schöne blinkende Weihnachtszeit!




Schokolade

Seit ein paar Tagen sind wir nun in Margaret River, einer bekannten Weinregion in Western Australia. Mehr als 150 Winzer haben sich in diesem Gebiet angesiedelt und an der berühmten Cave Road reiht sich eine Station zur Weinverkostung an der anderen. Einige gute Tropfen haben wir schon getrunken, doch leider liegen die Preise für Steuer und Transport nach Singapur für 12 Flaschen bei 300 $. Dazu noch die Kosten für den Wein selbst und schwupps, kaufen wir lieber zuhause für Weihnachten ein…

Besonders fand ich heute jedoch eine andere Verkostung. Im “House of Cards” an der Cave Road haben wir Schokolade probiert. Mit Kakaobohnen aus Papua-Neuginea, Ghana, Ecuador und Indonesien produziert die Firma “Gabriel” hochwertige Schokoladen für jeden Geschmack.




Endlich Australien

Der erste australische Stempel hat es endlich in meinen Reisepass geschafft.

Mit Jetstar sind wir in fünf Stunden nach Perth geflogen. Das Ticket war sehr günstig, aber für die lange Flugzeit war die Beinfreiheit doch sehr beengt. Beim nächsten Mal nehmen wir eine andere Airline.

Mit dem Bus 380 gelangt man problemlos vom Flughafen nach Perth-Downtown. Die Stadt ist nicht sehr groß und auch nicht ultraspannend. Der Kingspark ist mit seinem botanischen Garten sehr hübsch angelegt. Vom Hotel fußläufig zu erreichen, war das unsere erste Anlaufstelle. Ziemlich kühl ist es für Frühling und der Wind hat auch noch sein Teil beigetragen. Aber die frische Luft tut unsagbar gut. Ich muss immer wieder tief ein- und ausatmen, in Singapur ist die Luft ja stets sehr drückend.

Glücklicherweise haben wir früh Hunger bekommen. Viele Restaurants schließen nämlich bereits um 20 Uhr wie wir festgestellt haben und danach werden die Bürgersteige hochgeklappt. Also haben wir nach unserem Burger einen Spaziergang durch die leeren Straßen gemacht und sind früh schlafen gegangen. Am zweiten Tag ging es mit dem Zug nach Fremantle. Ein Vorort von Perth am Meer und beliebtes Ziel für Backpacker, andere Touristen und Einheimische. Man liegt am Strand, isst, trinkt und genießt das Urlaubsgefühl. Es wird einem leicht gemacht, den Alltag zu vergessen. Alle sind hier so nett. Egal ob Kellner, Busfahrer oder Polizist, jeder hat ein freundliches Wort und ein Lächeln auf den Lippen.

Am Abend zurück in Perth waren wir Sushi essen. Das war unerwartet günstig und wir haben bei Taka’s Kitchen in der Barrack Street voll zugeschlagen.

Danach waren wir noch in einem Pub und haben ein paar Bierchen getrunken. Die irische Livemusik war gewöhnungsbedürftig, aber wir hatten viel Spaß.




Von Singapur nach Bangkok

Singapur ist sehr schön, aber nicht sehr groß. Das sage sogar ich als Hamburgerin, denn Singapur und meine Heimatstadt sind etwa gleich groß. Aber im norddeutschen platten Land gibt es jederzeit die Möglichkeit, mal schnell nach außerhalb zu fahren. Das ist hier zwar auch möglich, aber immer damit verbunden, die Landesgrenze zu überschreiten. Mal eben schnell an die Ostsee ist gedanklich etwas anderes als kurz ins Ausland. Am Wochenende haben wir uns in den Flieger gesetzt und sind zusammen mit ein paar Freunden nach BKK geflogen. Ursprünglich aufgrund einer Einladung zu einer großen Veranstaltung, dem “Fest der Deutschen”. Allerdings musste die Feier wegen der Trauer um den thailändischen König abgesagt werden. Flüge und Hotel waren bereits gebucht und darum haben wir uns trotzdem auf den Weg nach Bangkok gemacht.

Freitag spätabends angekommen, war die Schlange für die Taxen so lang, dass wir mit dem Skytrain in die City gefahren sind. Es gibt eine praktische Direktverbindung vom Flughafen nach Phaya Thai, mitten in der City. An der Haltestation hat Dirk schon von oben eine sehr nett aussehende Bar entdeckt und dort sind wir gleich mal mit unseren Koffern in der Hand eingekehrt. Wir haben sehr lecker gegessen und weil es mit den thailändischen Preisen auch gleich mehr Spaß macht, immer wieder nachbestellt, Bierchen dazu getrunken und am Ende des Abends gerade mal 30 € bezahlt. Ein Traum nach vier Monaten Singapur. Weiter ging es in unser Hotel Plaza Athenee. Dort sind wir sehr müde ins Bett gefallen. Am Morgen haben wir dann mit unseren Freunden gefrühstückt (das Buffet war so vielseitig, großartig!) und uns danach auf den Weg zu einem Schneider gemacht. Zum Glück hatten wir eine sehr gute Begleitung, die sich in Bangkok auskennt und uns nicht nur an die richtige Adresse gebracht, sondern auch sehr gut verhandelt hat. Danke Daniel!

Abends gab es ein sehr feines Dinner in der Cielo Sky Bar. Das Besondere an der Bar ist nicht nur die Lage im 46. Stockwerk, sondern ein Gang mit Glasboden, über den ich mit pochendem Pulsschlag gegangen bin. Der Blick bis zum Erdgeschoss hinunter hat mich etwas unruhig werden lassen, aber ich habe mich getraut.

Nach dem Essen haben wir einen ersten Absacker im Hotel Sukhothai genommen. Weil unser lieber Fred auch in der thailändischen Hauptstadt seine Freunde hat, kamen wir in den Genuss einer nächtlichen Führung durch das Hotel. Vielleicht übernachte ich hier beim nächsten Mal – gleich nach dem Lottogewinn.

Als letzte Station sind wir ins “Deutsche Eck” gefahren. Der Besitzer empfing uns mit strahlendem Gesicht zu später Stunde und zum Bier wurde noch Currywurst aufgetischt. Verdursten und hungern muss man also auch in Bangkok nicht.

Nachts im Hotel bekamen wir an der Rezeption ein Paket mit den geschneiderten Hemden überreicht. Ich war echt beeindruckt, wie gut und schnell das geklappt hat. Ich habe mal wieder gelernt, nicht zu misstrauisch zu sein.

Am Sonntag sind wir noch im MBK gebummelt. In dieser Mall gibt es so ziemlich alles zu kaufen. Kleidung, Technik und Kitsch – so die grobe Umschreibung. In dem Food-Court haben wir leckeres Pad Thai gegessen. Bei diesem Gericht mit Reisnudeln liege ich immer richtig, wenn es asiatisch aber nicht scharf sein soll!

Dann ging es auch schon wieder zum Flughafen und ab nach Hause.

Als wir zurück in Singapur nach diesem Wochenende wieder in unsere Wohnung kamen, hatte ich wirklich das Gefühl, wieder nach Hause gekommen zu sein. Ein gutes Zeichen!