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Osterdekoration in Singapur

Das Jahr hat gerade angefangen und ich muss schon an Ostern denken. Anfang April ist Ostersonntag, also machen wir in der Märzausgabe der Impulse ein Osterthema und dafür ist wiederum Ende Januar Redaktionsschluss. Das erklärt, warum ich meine völlig verfärbten Finger abschrubben muss.

Wir haben in der Redaktion überlegt, welche Alternativen es zu den herkömmlichen Farbtabletten zum Eierfärben gibt. Die Singapurer haben es nicht so mit Ostern, darum muss man die Eierfarbe entweder im German Supermarket kaufen oder sich auf andere Weise behelfen. Da wir nicht nur allgemeine Tipps aus dem Internet abschreiben wollen, hat Christiane netterweise die Eierfärbe-Werkstatt bei sich zu Hause eröffnet, in der wir ein paar Versuche gestartet haben. Gleich vorweg: Vergesst den Früchtetee. Kurkuma färbt ganz gut, sowohl die Eier wie auch die Finger (siehe oben). Wer neugierig auf die besten Ergebnisse ist, muss aber auf die März-Impulse warten.




Arts from the street

Das war mal richtig cool. Das ArtScience Museum hat eine Ausstellung über Street Art eröffnet, die noch bis zum Juni 2018 andauert. Auf diese Pressekonferenz habe ich mich schon seit Wochen gefreut! Solche Media-Events können ja ziemlich trocken sein, aber dieses Mal war es dank der Beteiligten anders.

Die Ausstellung behandelt die Geschichte der Straßenkunstszene der letzten 40 Jahre und als Kuratorin war auch Magda Danysz anwesend. Eine absolute Expertin auf dem Gebiet und Galeristin in Paris mit Büros in Shanghai und London. Während sie über die Arbeit an der Ausstellung erzählte, musste ich an mein erstes Schulzeugnis denken. In dem stand: Frauke ist ein sehr erzählfreudiges Mädchen. Tja, mit Madame Danysz kann aber selbst ich nicht mithalten. Es war mitreißend, wie sie von ihrer Arbeit und der Geschichte der Street Art erzählte.

Am liebsten hätte sie die komplette Entstehung von der anarchistischen Bewegung bis zur Anerkennung als zeitgenössische Kunst erzählt, kam aber doch wieder auf den Grund der Ausstellung zurück: „Mit 40 Jahren Geschichte kann die Bewegung wirklich mal in eine künstlerische Perspektive gebracht werden“.

Die Künstler sind auch zur Rede gekommen. Während des Rundgangs haben anwesende Künstler über ihre Werke erzählt, die benutzte Technik erklärt und ihre Gedanken und Hoffnungen während der Entstehung beschrieben. In allen der sechs Ausstellungsbereiche durften internationale Maler auch Kunstwerke schaffen, die nur für diese fünf Monate im ArtScience Museum gedacht sind. Aufgemalt auf feststehende Wände, im Juni wird alles einfach übermalt. So war es eine tolle Mischung aus alt und neu.

Der Rundgang hat Spaß gemacht. Es war nicht nur bunt, auch Malereien in schwarz-weiß haben sich mit irrer Farbvielfalt oder auch mit nur wenigen aber dafür kräftigen Farben abgewechselt.

Leider meint die Regensaison es besonders hart mit uns in diesem Jahr und wir haben die Outdoor-Werke nicht ansehen können. Doch bis Juni ist noch Zeit.




Wiener Sängerknaben in Singapur

Am liebsten hätte ich sie alle adoptiert! Die Wiener Sängerknaben sind zu Besuch in Singapur. Vielmehr einer der Chöre, denn die singenden Matrosenanzüge aus Österreich sind in vier Konzertchöre aufgeteilt: Mozart-, Schubert-, Haydn- und Brucknerchor. Letzterer verbringt gerade eine Woche in Singapur und hält Konzerte und Workshops ab.

20 Heranwachsende auf einem Haufen und das ohne jegliches Geschrei oder irgendwelchem Lärm. Natürlich sind die jungen Sänger öffentliche Auftritte und Empfänge gewohnt, aber ich fand ihr Auftreten in der österreichischen Residenz schon sehr imposant.

Anfangs waren sie sehr schweigsam, ich dachte schon, sie würden lieber singen als reden, aber nach und nach haben sie doch das Erzählen angefangen. Ich wollte wissen, ob sie neben ihrem normalen Schulunterricht und der Proben auch in Benehmen und Etikette geschult werden, aber da meinten sie einstimmig, dass würden sie nebenbei mitbekommen. Sie seien ja oft unterwegs und stünden ständig in der Öffentlichkeit. Die Interviews gehören aber nicht zu den Lieblingsaufgaben: „Da wird man immer das Gleiche gefragt: Woher kommst Du? Wie bist Du zu den Sängerknaben gekommen? Was ist Dein Lieblingslied?“ Tja, diese Fragen brannten mir auch auf der Zunge aber nach der Ansage hatte ich das Bedürfnis, mir diese zu verkneifen. War aber nicht schlimm, denn dann haben sie es von alleine erzählt. Bunt gemischt mit deutscher, tschechischer und japanischer Herkunft waren sie sich trotzdem einig: „Wir fühlen uns als Österreicher.“ Und wenn einem das ein Japaner in Wiener Dialekt sagt, dann glaubt man das auch.

Gesungen wurde auch, leider nur kurz:

Dann habe ich noch erfahren, dass die ganze Wiener Entourage im Copthorne Hotel wohnt, direkt bei mir gegenüber. Während ich diesen Text schreibe, kann ich auf das Hotel gucken und stelle mir vor, wie die „Burschen“ trällernd durch die Flure springen. Aber dafür sind sie wahrscheinlich viel zu gut erzogen.




Batik?? Ja – im NUS Museum

Was für eine große Anlage dieses Universitätsgelände der National University of Singapore (NUS)! Sie wurde 1905 gegründet und ist damit die älteste und dazu noch größte der sechs Universitäten in Singapur.

Auch als Nichtstudent gibt es Gründe, den Kent Ridge Campus zu besuchen. Das NUS Museum ist für jedermann zugänglich und hat sich zur Aufgabe gemacht, das intellektuelle und kulturelle Leben innerhalb und außerhalb der Universität aktiv zu fördern. Sowohl bei den ständigen wie auch bei den temporären Ausstellungen fällt der Blick dabei stets auf Asien und seine Entwicklung in allen Belangen.

Noch bis zum 30. Juni 2018 ist zum Beispiel die Ausstellung „Always Moving“ mit Batikkunst von dem singapurischen Künstler Sarkasi Said zu sehen. Batik? War mir bisher nur als in Farbwasser getauchte Klamotten bekannt. Solch ein T-Shirt hatte ich früher auch, lange vor dem Studentenalter. Im NUS Museum hat sich dann mal wieder erwiesen, dass Neugierde schlauer macht.

„Immer in Bewegung“ lautet der übersetzte Name der Ausstellung und in den elf gezeigten Werken ist wirklich viel los. Anspielungen auf Tradition, Natur, imaginäre Räume und Disziplin – also die Basics der singapurischen Entwicklung, sind in Saids Arbeiten verarbeitet. Der 77-Jährige hat die rasante Verwandlung seiner Heimat ja hautnah miterlebt, während er Karriere vom Straßenkünstler bis hin zum renommierten Batikkünstler machte. Der auch unter dem Namen „Tzee“ bekannte Künstler nutzt eine spezielle Wachstechnik, um durch verschiedene Muster auf Textilien seine farbreichen Gemälde zu gestalten. Im Guinnessbuch der Rekorde findet sich der „Baron of Batik“ sogar mit der längsten Batikmalerei, einem 100 Meter langen Gemälde, das er 2003 fertigstellte.

Mich hat die Farbvielfalt, die Tzee hervorbringt fasziniert. Sonst mag ich es eigentlich nicht so bunt an den Wänden, aber während ich im NUS Museum durch die Ausstellung schlenderte, konnte ich mir das eine oder andere Kunstwerk sehr gut in meinem eigenen Wohnzimmer vorstellen.

Das hat absolut nichts mehr mit meinem T-Shirt von damals zu tun und ich erkenne Batik nun ganz reumütig als Kunst an. (Mami, das war damals ein tolles Shirt, Du hättest einfach weiterüben sollen.)
Leider verirren sich meist nur Studenten oder Schulklassen in das Museum, dabei ist bestimmt immer für jeden etwas dabei. Und wenn man erstmal weiß, dass es von der MRT-Station Clementi einen Shuttlebus zum Museum gibt, ist die Anfahrt auch gar nicht kompliziert.

Quellen: NUS, DAAD

NUS Museum
50 Kent Ridge Crescent
National University of Singapore
Singapore 119279

Öffnungszeiten

Dienstag bis Samstag

10 – 18 Uhr

Freier Eintritt




Buddhas Zahn im Buddha Tooth Relic Temple

Wir waren mal wieder tempeln in Chinatown, im Buddha Tooth Relic Temple. Relativ neu für eine religiöse Stätte, wurde der Tempel im architektonischen Stil der Tang-Dynastie 2007 eröffnet.

Mehr als 230 Kilogramm Gold wurden dafür gespendet, denn es wurde ein würdiger Platz für eine Reliquie benötigt, welche die Buddhisten für den linken Eckzahn Buddhas halten, der 1980 gefunden und danach in Myanmar aufbewahrt wurde.

Obwohl wir uns im quirligen und lauten Chinatown befinden, ist die Atmosphäre im Tempel entspannend ruhig. Betende Anhänger und faszinierte Touristen ergeben eine erstaunliche Einheit, denn egal aus welchem Grund der Tempel besucht wird, die Schönheit und Ruhe ergreift einfach jeden.

Über vier Stockwerke erstreckt sich der Bau, und die Anzahl der Buddha Statuen in verschiedenen Größen ist enorm. Jede Art von Buddha mit allen der vielen Handhaltungen ist vertreten.

In einem Bereich darf man für schlappe 68 Singapur-Dollar ein Jahr lang seine eigene kleine Figur aufstellen lassen und besuchen. Die muss man allerdings erstmal unter den anderen finden, es müssen Tausende sein.

Die Dachterrasse mit ihrem Orchideengarten ist genau richtig, um eine kleine Pause einzulegen. In einem der vier Pavillons steht die größte „cloisonné“ (kunsthandwerkliche Technik bei Emailarbeiten) Vairocana Gebetsmühle der Welt. Vairocana ist einer der fünf großen transzendenten Buddhas, die für verschiedene Weisheiten stehen. Grob zusammengefasst stehen sie alle für Wahrheit und Realität. Buddha ist also nicht gleich Buddha, es gibt Unter- und Nebenarten und sehr viele verschiedene Lehren. Würdenträger des Tempels geben regelmäßig interaktive Workshops und wer sich näher mit der Materie befassen möchte, kann sich hier anmelden: buddhistculture@btrts.org.sg

 

Wir wollten nun aber endlich den berühmten Zahn ansehen und sind in den vierten Stock in die Sacred Light Hall gegangen. Während im gesamten Gebäude das Fotografieren erlaubt ist, darf der Eckzahn auf keinen Fall abgelichtet werden. Solche Verbote sollte man auf jeden Fall respektieren, denn da kennen die Aufpasser keinen Spaß und das Erwischt werden ist mit langen Diskussionen verbunden, während denen man auch festgehalten wird und die Fotos letztendlich sowieso wieder löschen muss. Also haben wir uns den Zahn nur angesehen. Er ist viel größer, als ich erwartet hatte, aber gut erhalten und zu erkennen. Die Kammer ist sehr pompös mit Gemälden, Statuen und dem gespendeten Gold ausgestattet. Allerdings dürfen nur die Mönche an den Zahn herantreten, wir mussten uns außerhalb der Kammer mit einem Blick durch die Scheibe begnügen.

Schade, dass sich irgendwann herausgestellt hat, dass der Zahn, um den das Gebäude herumgebaut wurde, wohl von einer Kuh stammt. Das will aber verständlicherweise niemand hören und ist eigentlich auch egal. Denn ohne ihn könnten wir nicht jederzeit diesen wunderschönen Tempel besuchen und einfach mal ruhig durchatmen.


Montag bis Sonntag 7.00 – 19.00 Uhr

Der Eintritt und die wöchentlich stattfindenden, geführten Rundgänge sind kostenfrei

Angemessene Kleidung tragen: keine nackten Rücken und Schultern, Shorts, Mini-Röcke etc.

Im Kellergeschoss wird kostenlos vegetarisches Essen ausgegeben, wofür aber gerne Spenden angenommen werden




Möbelkauf in Singapur

Unsere Wohnung haben wir möbliert gemietet und nach einiger Zeit vermisst man doch die eigenen Möbel. Einige Teile habe ich ohne Probleme in Hamburg zurückgelassen und weiß noch nicht, ob ich sie überhaupt zurückhaben möchte. Aber dann kommen Erinnerungen an die Lieblingsstücke hoch, die ich sehr vermisse, die aber in Hamburg eingelagert und schwer erreichbar sind.

Ein Grund, mal wieder einkaufen zu gehen. Eine Lampe für das kaum genutzte Wohnzimmer haben wir schon bald nach unserem Einzug bei IKEA besorgt, allerdings war das etwas vorschnell, weil ich mich noch nicht in Singapurs Einrichtungswelt auskannte. Bei Castlery zum Beispiel gibt es auch sehr schöne Lampen und Möbel, die kaum teurer sind. (IKEA-Preise sind in Singapur höher als in Deutschland).

Nun war eine neue Kommode dran. Die brauchen wir hauptsächlich, um die Bilderrahmen aufzustellen, die seit dem Einzug unter dem Couchtisch liegen.

Ganz in unserer Nähe gibt es in der Outram Road das Tan Boom Liat Building. Von außen sieht es wie ein HDB (sozialer Wohnungsbau) aus, ist aber ein Hochhaus voller Möbelgeschäfte.

Wer sich modern oder chinesisch einrichten möchte, ist hier genau richtig. Ein Geschäft liegt neben dem anderen und es macht Spaß, nach oben in den 13. Stock zu fahren und dann auf dem Weg nach unten die Läden abzuklappern. Chinesisch war eigentlich meine Wahl, entweder Kommode oder Nachttische. Also habe ich meinen Mann in das Einrichtungsparadies geschleppt und ihn wirklich im 4. Stockwerk überzeugen können. Von einer Kommode, denn die Bilder sollen ja endlich aufgestellt werden. Wir haben uns zu einem Tag Bedenkzeit entschlossen und sind weiter hinuntergegangen um weiter zu gucken. Dabei haben wir einen tollen Laden entdeckt: Teakholzmöbel in allen Stilrichtungen und vom Preis unschlagbar. Obendrauf gab es auch noch eine Aktion mit 30 % Nachlass. Schwupps war alles davor vergessen und wir haben dieses Stück gekauft:

Wieder ein bisschen mehr das Gefühl von zu Hause – was doch eigene Möbel so ausmachen können.

Tan Boom Liat Building
315 Outram Road




Weihnachtsfeier im Condo

Eine Weihnachtsfeier jagt die nächste. Schon verrückt, denn wir befinden uns in einem Land, in dem der Großteil der Bewohner nicht dem Christentum angehört und mit der ganzen „Jesus-ist-geboren-das-muss-gefeiert-werden-Tradition” gar nichts am Hut hat.

Aber die ganze Welt mag nun mal unser Weihnachten, weil das Drumherum so schön ist. Wenn ich durch die Orchard Road spaziere, sehe ich allerdings auch, dass man es übertreiben kann… In diesem Jahr waren wir zum ersten Mal bei der Weihnachtsfeier in unserem Condo zugegen. Die meisten internationalen Schulen haben schon Ferien und so tummelten sich überwiegend asiatische Nachbarn in den beiden function rooms unserer Wohnanlage.


Die Kinder durften sich mit dem Weihnachtsmann unterhalten und die Ballonkünstler beschäftigen, während die Erwachsenen eher auf die Eröffnung des Büffets warteten. Da konnte man praktischerweise auch mal schnell direkt vom Pool hineilen, denn spielen und schwimmen macht hungrig – keine Zeit zu Umziehen:

 

 

Von dem Essen ist nichts übriggeblieben, denn der schlaue Mann baut vor. Die Leute haben die Speisen direkt vom Tisch in ihre Taschen wandern lassen, eine Dame neben uns war sehr gut mit Tüten und Karton vorbereitet. Ich habe keine Ahnung, ob sie wirklich in unserem Condo wohnt, aber essensmäßig ist sie nun bis Weihnachten ausgestattet.
Da es doch eher eine Feier für die Kinder war, haben wir uns bald in unseren 30. Stock auf den Balkon zurückgezogen. Angespornt von den Nachbarn, haben auch wir einen Teller stibitzt und das Dessert zu zweit beim Sonnenuntergang genossen.




Visitenkarten

Als Freiberufler hatte ich schon immer Visitenkarten bei mir. Beruflich brauchte ich die öfters, privat aber eher seltener. In Singapur und auch im Rest von Asien ist man ohne diese Kärtchen allerdings überhaupt nicht existent.

Auch wer gerade keinem Job nachgeht und somit keine business card hat, lässt sich eine name card machen. Unterschiedliche Bezeichnungen, aber dieselbe Sache: kleine Karte mit Kontaktdaten.

Lernt man jemanden neu kennen, wird das Kärtchen schnell überreicht, und zwar immer mit beiden Händen. Das führt manchmal zu eigenartigen Situationen, denn wenn beide Beteiligten gleichzeitig alle Hände voll mit ihrer eigenen Karte zu tun haben, ist es schwierig, die andere anzunehmen…

Wenn das dann überstanden ist, bitte nicht gleich einstecken! Draufschauen, durchlesen und eine freundliche Bemerkung machen. Entweder man kennt die Firma, hat den Namen des Gegenübers schon einmal gehört oder wenn einem gar nichts einfällt, kann auch das Design der Karte positiv erwähnt werden. Danach bleibt die Visitenkarte während des Gesprächs sichtbar liegen. Das ist auch für diejenigen von Vorteil, die sich keine Namen merken können. Auf keinen Fall sollten Notizen darauf gemacht werden, das wird als sehr unhöflich angesehen.

Normalerweise hat jeder solche Karten bei sich, aber manchmal heißt es auch, dass diese gerade ausgegangen seien. Dafür gibt es zwei Erklärungen:

  1. Es stimmt
  2. Der Gesprächspartner möchte seine Daten nicht weitergeben

Bei 2. ist es dann leider so. Für die Asiaten ist das eine angenehme Umgehung des „Nein-Sagens“, denn in ihrer Kultur wird ungern etwas abgewiesen oder verneint. Dafür wurden viele Schlupflöcher wie auch dieses erarbeitet.

Bei Erklärung 1 ist man darauf angewiesen, dass sich der andere meldet. Tut er das nicht, findet wieder Erklärung 2 ihre Gültigkeit.

Ich hebe jede erhaltene Visitenkarte auf und habe mittlerweile eine eigene Schublade dafür. Es kommt gar nicht so selten vor, dass eine Visitenkarte erst Monate nach dem Erhalt doch benötigt wird. Man trifft sich bekanntlicherweise ja immer zweimal im Leben.




Christmas-B2B im German Centre Singapore

Mehrmals im Jahr findet das Business-B2B im German Centre statt. Der richtige Ort, um neue Kontakte zu knüpfen, denn die Veranstaltung ist immer gut besucht und eine Menge Leute sind dabei, um in netter Atmosphäre bei einem Drink ihre Visitenkarten zu verteilen.

Diese Name Cards sind wahnsinnig wichtig in Singapur und in ganz Asien. Selbst wer keinen Job hat, sollte immer seine Kontaktdaten gedruckt bei sich haben. Auch im privaten Bereich ist das absolut gängig. Ich habe nach den 15 Monaten hier bereits eine stattliche Sammlung zusammen und diese aufzuheben hat sich schon mehrmals als sehr nützlich erwiesen.

Aber zurück zum B2B, denn es ist ganz einfach: Man geht an einen der vielen Stehtische, stellt sich den Leuten dort vor, überreicht seine Name Card und das Gespräch ergibt sich von allein. Ist ein gemeinsames geschäftliches Interesse gegeben, bleibt man länger beisammen, wenn nicht, ist eine baldige Verabschiedung absolut in Ordnung. Ist man sich sympathisch, klönt man trotzdem länger und hat eine gute Zeit. Man kann also nur gewinnen. Ich habe so schon viele interessante Menschen kennengelernt und nette Abende gehabt.

Im German Centre stehen diese Events immer unter einem bestimmten Motto. Im Dezember war es selbstverständlich eine Christmas Party und weil man auch eine Menge Bekannte trifft, ist es ein sehr bunter und lustiger Abend geworden.

Das B2B findet mehrmals im Jahr statt und die Teilnahme beim Lucky Draw geht übrigens nur mit der – richtig – Visitenkarte!

Unter www.germancentre.sg/de gibt es weitere Infos und Bilder.




Christmas Party

Wenn der Hubby (Kosename für Husband) auf Geschäftsreise ist, wird die sturmfreie Bude gerne mal für einen Mädelsabend genutzt. Etwas Essen und gekühlte Getränke, dann läuft es mit einem Haufen von 20 Mädchen.

Wir haben ordentlich gewichtelt (auch wenn ich meinen norddeutschen Julklapp gerne habe) und nun gibt es neue Weihnachtsbaumanhänger im Hause Jaensch. Jedes Geschenk durfte drei Mal „geklaut“ werden. Am beliebtesten waren der Thüringer Mininussknacker und ein Adventskalender mit halbnackten Jungs auf der Vorderseite. Frauen sind halt praktischer veranlagt. Während die Männer heute noch weinen, dass der Pirelli-Kalender keine nackten Mädchen mehr präsentiert, ist uns die Schokolade dabei wichtiger. Beim Knallbonbons ziehen war ich ganz vorne mit dabei und habe auch tapfer die gewonnene grüne Papierkrone getragen. Da muss man durch, wenn man zu laut „hier“ schreit. Ich mag diese Abende mit alten Bekannten und neuen Gesichtern, deren Geschichten ich dann so gerne höre. Vielen Dank für die Einladung und diesen puppenlustigen Abend, das Video bleibt unter uns Mädels!